Im Blog ist es mal wieder ruhig, während im Hintergrund fleißig gewerkelt wird. Weihnachten rückt näher und damit wir an den Adventssonntagen immer mit leckeren Plätzchen versorgt sind, wurde im Hause K. in letzter Zeit viel gebacken. Backen ist für mich in der Zeit vor Weihnachten ein Muss! Wenn ich nicht backe, mag bei mir einfach keine weihnachtliche Stimmung aufkommen.
Seit mein Leben durch unsere Kinder bereichert wird, backen wir natürlich oft zusammen. Die Rezepte sind allesamt nicht zu kompliziert, damit den Kindern die Lust am Backen nicht vergeht. Über die Jahre hinweg hat jeder seine Lieblingsplätzchensorte entdeckt. Damit es im Blog nicht zu ruhig wird, habe ich mir vorgenommen, Euch diese vorzustellen und das Rezept gleich mitzuliefern. Wie gesagt: Alle Rezepte sind absolut kindertauglich!
Heute beginne ich mit den Lieblingsplätzchen meines lieben Gatten. Seit wir uns kennen, backe ich wirklich jedes Jahr Bethmännchen. Diese Plätzchen sind eine Spezialität aus Frankfurt. Es handelt sich um einen Marzipanteig, vermischt mit gemahlenen Mandeln, Puderzucker und Rosenwasser. Aus dem Teig werden kleine Kugeln geformt, die mit jeweils 3 Mandelhälften bestückt werden. Da ich zum einen kein Fan von Rosenwasser bin, lasse ich es immer weg; zum anderen bin ich zu faul die Mandeln zu halbieren und lege deswegen immer eine ganze große Mandel auf die Teigkugeln.
Benannt sind die Bethmännchen übrigens nach der Frankfurter Familie Bethmann. Einer Legende nach sollen sie im Jahr 1838 von Jean Jacques Gautenier erfunden worden sein, der im Hause des Bankiers und Ratsherrn Simon Moritz von Bethmann als Konditor gearbeitet hat. Ursprünglich sollen die Bethmännchen mit vier Mandelhälften
bestückt gewesen sein, eine für jeden der vier Söhne Bethmanns (Moritz, Karl,
Alexander und Heinrich). Nach dem Tode Heinrichs im Jahr 1845 wurde fortan eine Mandelhälfte weggelassen worden. Diese Legende ist
allerdings umstritten.
Lange Rede, kurzer Sinn. Hier das Rezept von einem Studienfreund, der seine Frankfurter Bethmännchen immer so gebacken hat und wie ich sie seitdem auch backe. Probiert es aus und lasst es Euch schmecken!
Frankfurter Bethmännchen
400 g Marzipanrohmasse
150 g Puderzucker
20 g Speisestärke
200 g gemahlene Mandeln (geschält)
1 Päckchen Vanillezucker (oder gemahlene Bourbonvanille)
1 Eiweiß
200 g Mandeln (geschält)
- Gemahlene Mandeln, Puderzucker, Speisestärke und Vanillezucker miteinander vermischen.
- Marzipanrohmasse in Stückchen schneiden und mit dem Eiweiß verkneten bis eine homogene Masse entsteht. Die trockenen Zutaten hinzufügen und alles zu einem Teig verkneten.
- Aus dem Teig Kugeln formen (etwa 3 cm Durchmesser) und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.
- Jeweils eine geschälte Mandel auf die Teigkugel drücken.
- Bethmännchenbei ca. 175 °C für 12-15 Minuten backen.
Was sieht das gut aus, ich lieb ja Marzipan!
AntwortenLöschenBeste Grüße von Nina
Liebe Nina! Ich würde Dir ja gerne eins anbieten, aber mein Arm reicht leider nicht bis zu Dir. Ich kann Dir das Rezept aber wirklich nur ans Herz legen. Bethmännchen sind wirklich ganz schnell gemacht! Liebste Grüße zurück, Anne
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