Dienstag, 17. Dezember 2013

An alle Omas und Opas: NICHT GUCKEN!!! oder Weihnachtsgeschenke - Teil 3

Liebe Omas und Opas!

Falls Ihr die Überschrift nur überflogen haben solltet, möchte ich hier noch einmal deutlich darauf hinweisen: Dieser Beitrag ist nicht (!!!) für Eure Augen bestimmt, denn sonst vermasselt Ihr Euch leider Eure schöne Weihnachtsüberraschung. An dieser Stelle also STOPP - und zwar egal wie neugierig Ihr seid.

Alle anderen dürfen natürlich weiterlesen, vor allem diejenigen, denen noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk fehlt. Vielleicht ist das eine Idee für Euch.

In diesem Jahr wollte ich mit unseren Kindern die Weihnachtsgeschenke für die Großeltern selbst basteln. Nach langem Grübeln habe ich mich dazu entschlossen, Tassen für die Großeltern zu bemalen. Nur wie?! Hätte ich den Kindern freie Hand gelassen, hätte es wahrscheinlich Streit gegeben, wer für wen welche Tasse bemalen darf. Also habe ich mir überlegt, dass jedes Kind an jeder Tasse mitarbeitet und so ein kleines Gemeinschafts"kunst"werk entsteht.

Den Kindern habe ich meine Idee erklärt und sie waren mit dem Plan ganz zufrieden, obwohl sie natürlich am liebsten doch jeder selbst eine Tasse gestalten wollten. Und natürlich gab es die ersten Diskussionen und Streitpunkte. So habe ich mich als Familienchefin mit gutem Gewissen mit meiner Idee durchgesetzt und es konnte losgehen.

Zunächst habe ich aus weißer, roter und einem Kleckschen brauner Porzellenmalfarbe einen schmutzigen Rosaton zusammengemischt. (Vielleicht könnte man es auch Hautfarbe nennen.) In diese Mischfarbe wurde zunächst der kleine Finger unseres Sohns getaucht und ein Abdruck des Fingers auf der Tasse gemacht. In braun folgten dann noch zwei weitere Punkte, der eine oberhalb, der andere unterhalb des ersten Punkts. Das gleiche haben dann die Mädchen gemacht: ein rosa farbener Fingerabdruck und zwei braune.

Diese Fingerkleckse haben wir trocknen lassen, bevor ich ihnen ihr endgültiges Aussehen gegeben habe. Schwups - waren aus den Fingerpünktchen drei kleine Affen entstanden. Über Nacht haben wir  alles trocknen lassen und die Farbe am nächsten Tag im Ofen eingebrannt, so dass die Tassen nun spülmaschinenfest sind.

Fazit: Alles hat wirklich besser funktioniert als gedacht. Die Kinder und ich finden unser Gemeinschaftswerk klasse und schlussendlich haben die drei gemerkt, dass sie zusammen die tollsten Tassengestalter sind.

Hier noch ein Bild von unserer ersten Tasse. Was meint Ihr?! Zumindest wir sind ganz begeistert! :-)

"großes Äffchen"

 "mittleres Äffchen"

"kleines Äffchen"

 "Affenbande komplett"

Bleibt nur die Affenbande beim heutigen Creadienstag vorzustellen und dann kann's hier endlich weitergehen. Bis bald!

Montag, 16. Dezember 2013

"Jungle Stripes" oder Weihnachtsgeschenke - Teil 2

Die Nähmaschinen rattern und rattern und gerade eben ist ein weiteres Weihnachtsgeschenk fertig geworden. Dass dieses Kleid rechtzeitig fertig wird, lag mir sehr am Herzen. Nun ist es soweit und ich hoffe, dass es der zukünftigen Trägerin gefallen wird. Ansonsten hätte ich mindestens eine andere dankbare Abnehmerin. :-)

Euch allen einen schönen Start in die neue Woche und gutes Durchhaltevermögen beim Weihnachtsvorbereitungsendspurt...
Schnitt: "Jungle Stripes" Jerseykleid, Gr. 134, Ottobre, 3/2012, Nr. 34
edit: Den wunderschönen Eulen-Jersey habe ich hier gefunden.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Weihnachtsbastelei: Weihnachtsbäume aus Filz

Bei einem Besuch Anfang Dezember bei einer Freundin in Würzburg habe ich eine schöne Weihnachtsdekoidee entdeckt. Kleine Weihnachtsbäumchen aus Filz, Holzperlen und Glöckchen zierten dort in einer langen Reihe den großen Türrahmen im Wohnzimmer. Das sah so hübsch aus, dass ich gleich Lust bekommen habe, diese Bäumchen nachzubasteln. Das Bastelwerk wurde also noch einmal genauer beäugt, in der letzten Woche das Material besorgt und gestern mit dem großen Tochterkind ein Bastelnachmittag veranstaltet. Das Ergebnis sowie eine Anleitung für diese hübschen Bäumchen findet ihr nun hier.

Pro Bäumchen braucht ihr:
  • weißen Filz (der Filz sollte nicht zu dünn sein; je nach Geschmack können natürlich auch andere Farben verwendet werden)
  • 10 Holzperlen, poliert, 10 mm Durchmesser
  • mind. 40 cm Baumwollkordel, etwa 1 mm Durchmesser
  • Metallglöckchen, 15 mm
  • Metallglöckchen, 11 mm
  • eine dicke spitze Nadel
  • Schere

Zunächst werden aus der Filzplatte sieben Kreise mit einem Durchmesser von 2 bis 8 cm ausgeschnitten. Wenn man in der glücklichen Lage wie ich ist und einen Kreisschneider besitzt, kann man sich die Arbeit etwas vereinfachen. Ansonsten bleibt nichts anderes übrig als sich aus einer Vorlage Schablonen zu basteln, die verschiedenen Kreisgrößen auf die Filzplatte abzuzeichnen und dann mit einer Schere auszuschneiden. Zum Schluss solltet Ihr 7 Filzkreise vor Euch liegen haben. Fürs anschließende Auffädeln empfiehlt es sich, die Mitte der Kreise mit einem kleinen Punkt zu kennzeichnen.

Nun kann mit dem Auffädeln der einzelnen Teile begonnen werden. Zunächst wird das große Glöckchen aufgefädelt und mit einem Knoten am Ende der Kordel befestigt. Das kürzere Ende sollte mit einer Schere abgeschnitten werden. (Dieser Arbeitsschritt wird hier nicht gezeigt.)

Danach werden die ersten drei Holzperlen aufgefädelt.

Als nächstes folgen die Filzkreise beginnend mit dem größten, danach wieder eine Holzperle u.s.w.

Zum Schluss wird das kleine Glöckchen oderhalb der Spitze mit einem Knoten befestigt und ans obere Ende der Kordel eine Schlaufe zum Aufhängen des Bäumchens geknotet.

Fehlt nur noch eins: Ein schönes Plätzchen für das Bäumchen finden, aufhängen und freuen.

Euch allen einen wunderschönen dritten Advent!

P.S.: Wir haben übrigens gleich 10 Bäumchen gebastelt. In der Masse sehen sie einfach toller aus!

Samstag, 14. Dezember 2013

Weihnachtsgeschenke - Teil 1

Um es gleich vorwegzunehmen: Dies ist kein Weihnachtsgeschenk mit dem ich jemanden beglücken werde, sondern eine Auftragsarbeit für einen Bekannten aus dem Kindergarten, der mit diesem Langarmshirt seinem Patenkind eine Freude zu Weihnachten machen möchte.

Der Jersey (Lillestoff) war ein Spontankauf bei Pillowfino, meinem Lieblingsstoffladen in Erlangen. Die Ärmel wollte ich eigentlich - wie sonst auch - mit einem anderen Stoff absetzen. Einen passenden rot-weiß gestreiften Jersey hatte ich schon zugeschnitten, jedoch hat mir die Kombination beim zweiten Hingucken dann doch nicht zugesagt. Kurzerhand habe ich die Ärmel also aus dem gleichen Stoff wie das Vorder- und Rückenteil zugeschnitten.
Da das Langarmshirt mit Ärmelbündchen genäht werden sollte, habe ich das Original-Schnittteil für die Ärmel um 5,5 cm gekürzt und ein entsprechend langes Bündchen angesetzt. Sowohl für die Ärmelbündchen als auch für den Halsausschnitt ist rotes Bündchen zum Einsatz gekommen. Ein passendes Blau ließ sich in Kürze der Zeit nicht auftreiben und dunkelbraun gefiel meinem Auftraggeber nicht.

Natürlich habe ich es mir auch dieses Mal nicht nehmen lassen und eine ordentliche Kragenversäuberung betrieben. Dieses Mal hat es mit einem breiteren Streifen Bündchen eindeutig besser geklappt. :-)

Bleibt noch zu überlegen, was ich mit den bereits zugeschnitten Ärmeln aus rot-weiß gestreiftem Jersey mache. Irgendwas wird mir sicherlich einfallen, aber die Umsetzung hat Zeit bis nach Weihnachten, oder?!
Schnitt: Ottobre Creative Workshop 301, abgeänderte Version von Modell B mit verkürzten Ärmeln und Ärmelbündchen, Gr. 104

Dienstag, 10. Dezember 2013

Lebkuchen zum Creadienstag #103

Als ich vor kurzem unsere Jüngste aus dem Kindergarten abgeholt habe, fand ich in ihrem Mitteilungsfach einen Zettel mit der Bitte, dem Kind für die diesjährige Weihnachtsfeier ein braunes T-Shirt mitzugeben. Auf der Suche nach einem braunen Shirt wurden die Kleidungskisten im Keller durchwühlt - leider ohne Erfolg. Also doch wieder nähen. Aber einfach nur braun?!

Spontan musste ich an den braunen Jersey mit Lebkuchenmännchen aus Catrins ::stoffbüro:: denken. Die bestellten 50 cm Stoff waren zügig eingetrudelt und der Schnitt ausgewählt. Ärmel, Vorder- und Rückenteil waren schnell zugeschnitten. Blieb nur noch die Frage nach der Farbe des Bündchens. Naheliegend war natürlich braun, aber irgendwie gefiel mir der Gadanke nicht. Schließlich habe ich rotes Bündchen aus einer meiner Stoffkisten gefischt. Die Kombination gefiel mir auf Anhieb. Damit der rote Halsausschnitt nicht so allein dasteht, habe ich die Säume an der Unterkante von Vorder- und Rückenteil sowie an den Ärmeln einfach mit einem rotem Zierstich aufgehübscht. So viel Zeit musste sein.
Genügend Zeit war dieses Mal außerdem für eine ordentliche Kragenversäuberung nach einer Anleitung von Hamburger Liebe. :-) Die Ausführung ist sicherlich noch verbesserungswürdig, aber für den zweiten Versuch will ich mit dem Ergebnis zufrieden geben.

Nach anfänglichen Zweifeln an meiner Idee, Braun mit Rot zu kombinieren, bin ich nun doch ganz angetan vom fertigen Stück. Und sogar das Tochterkind, das die Lebkuchenmännchen anfangs etwas skeptisch beäugt hat, ist nun glücklich. Ende gut, alles gut!

Bleibt nur noch, das Shirt beim heutigen Creadienstag vorzustellen. Außerdem bin ich schon ganz neugierig, an welchen Projekten andere arbeiten. Schaut doch auch vorbei!

Schnitt: Ottobre Creative Workshop 301, leicht abgeänderte Version von Modell A, Gr. 104

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Ein Sternchen für David

Irgendwie war ja klar, dass der Basar auch dazu führen würde, dass neue Aufträge eingehen. Dies ist ein kleiner davon....
Schnitt: Eigenkreation

Dienstag, 3. Dezember 2013

Ich habe fertig!

Am Samstag war es endlich soweit! Der Basar stand vor der Tür!

Bis um Viertel nach zwei lief hier noch die Nähmaschine, dann habe ich mit Hilfe unseres großen Tochterkinds alles zusammen gepackt, in den Fahrradanhänger gehieft und los ging's! Fluchs war alles zu unserem Tisch transportiert (der mit 1,20 m Länge übrigens viel zu klein war). Um Punkt drei Uhr waren wir mit dem Aufbau fertig und schon standen die ersten Kunden vor unserem Tischchen. Neugierig waren viele und der eine oder andere hat sich tatsächlich zum Kauf hinreißen lassen. Kurz: Alles in allem bin ich zufrieden: Ich habe ein paar Euro mehr in meiner Kasse (die Hälfte davon ist natürlich direkt in die Spardosen der Kinder geflossen ;-) ) und Blog- und Shop-Adresse wurden fleißig weitergegeben. Das Schönste von allem waren jedoch die netten Gespräche und lieben Worte von Menschen, die sich für meine Näherei interessiert haben. Danke dafür!

Zum Schluss zeige ich Euch noch ein paar Exemplare der Chip-/Eurotäschchen, die Ende der letzten Woche noch genäht habe. Etwa 100 sind davon entstanden, so viele, dass ich nun sogar noch das eine oder andere kleine Weihnachtsgeschenke in petto habe.
Schnitt: Eigenkreation, Stoff:  Fat Quarter von Kiseki

Seid alle ganz lieb gegrüßt und bis bald!