Freitag, 28. März 2014

"Kara" Nr. 3

Dass ich nach meinem letzten Beitrag über meine zweite "Kara"-Variante erst zwei Wochen später wieder Bloggen würde, hätte ich selbst nicht für möglich gehalten. Nun ist es so. Dazwischen gab es jede Menge Tüddelkram zu erledigen und außerdem einen fünftägigen Städtetrip nach Wien für meinen lieben Gatten und mich. Um gleich die Antwort auf die mögliche Frage vorweg zu nehmen: Nein, unsere Kinder waren nicht mit von der Partie, sondern anständig in der Schule bzw. im Kindergarten. :-)

Seit Montag hat uns der Alltag wieder fest im Griff. Für meinen Geschmack ist ja etwas zuviel Alltag - zuviel Schreib- und Organisationskram, der erledigt werden muss (!!!) und nur ein knappes halbes Stündchen an der Nähmaschine. Ab nächster Woche wird sich das hoffentlich wieder ändern (in weniger Schreibkram und mehr Nähmaschine).

Bleibt also vorerst nur, Euch meine dritte Version von "Kara" vorzustellen, die schon vor etwa vier Wochen entstanden ist. Fürs Fotoshooting waren wir auf dem Grünstreifen hinter unserem Haus unterwegs. Das Wetter war angenehm und in der langärmeligen Version ließ es sich etwas besser aushalten als mit den kurzen Ärmelchen von Version Nr. 2.

Das Hummelchen hat sich natürlich auch bei der letzten Fotorunde aufs Bild geschummelt. Somit ist neben den Einzelaufnahmen auch das eine oder andere nette Geschwisterbild entstanden. Guckt einfach selbst!


An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an Frl. Päng alias Linda für die Gelegenheit an diesem Probenähen teilzunehmen. Es war wirklich großartig und auch nach drei Versionen habe ich die Lust am "Kara-Nähen" nicht verloren. Der Schnitt ist absolut gelungen, und er wird hier mit Sicherheit noch diverse Mal verarbeitet und getragen werden.

Euch allen mal wieder ein schönes Wochenende und bis bald!



Freitag, 14. März 2014

"Kara" Nr. 2

Vor einer Woche hatte ich Euch ja bereits berichtet, dass im Zuge des Probenähens bei Frl. Päng nicht nur eine "Kara" entstanden ist. Heute möchte ich Euch Modell Nr. 2 vorstellen. Diese Version habe ich als Tunika mit kurzen Ärmeln und (wiederum) mit Seitentaschen genäht. Zunächst hatte ich überlegt, mir den Aufwand mit den Seitentaschen zu sparen, aber sie geben der Tunika einfach diesen gewissen Pep.

Bei kühlem Wetter haben wir trotzdem ein paar Bilder im Garten gemacht. Das kleine Tochterkind wollte auch bei der zweiten Fotorunde mit aufs Bild. Somit gibt es das erste Modell gleich ein nochmal zu begucken.

Euch allen schon mal ein schönes Wochenende und bis bald!

Schnitt: "Kara" (genäht als Tunika mit Seitentaschen und kurzen Ärmeln) 

Dienstag, 11. März 2014

Wehmut...

Oft passiert es nicht, aber manchmal lässt mich die Näherei wehmütig werden - zum Beispiel dann, wenn ich unser jüngstes Tochterkind in seinem Kleidchen betrachte und daran denken muss, dass die zeit erschreckend schnell verstrichen ist, seitdem das große Tochterkind in diesem Lieblingsstück unterwegs war. Immerhin ist so viel Zeit vergangen, dass dieses Kleidchen noch vor der Existenz dieses Blogs genäht wurde und es deswegen nie auf diesen Seiten präsentiert wurde. Mit Hilfe von Frl. Rohmilchs Blog und ihrem dieswöchigen "my kid wears" werde ich das nun nachholen und meinen Wehmut beiseite schieben, während ich die Bilder unserer Jüngsten in ihrem neuen alten Lieblingskleid betrachte.
 Schnitt: MS 154, Kleid mit Kapuze von Hilco, Gr. 104


Haarbänder selber nähen

Wahrscheinlich wäre ich zumindest nicht in nächster Zeit auf die Idee gekommen, Haarbänder zu nähen, wäre da nicht die Anfrage von einer Freundin gewesen, die mir gleich noch die entsprechende "Bastelanleitung" mitgeliefert hat. Das Tutorial stammt von Susanne von Hamburger Liebe, die es bereits vor fast einem Jahr in ihrem Blog veröffentlicht hat.
Nach dem ersten Durchlesen wurde die Anleitung von mir als simpel eingestuft, was mich dazu verleitet hat, mein erstes Haarband sofort zu nähen. Gesagt, getan! Die benötigten Stoffteile waren schnell zugeschnitten und vernäht. Einzig das Falten des Kopfteils um den Gummischlauch ist anfangs tatsächlich ein bisschen frickelig, lernt sich aber nach ein paar genähten Bändern sehr schnell.
Nach meinem ersten Versuch habe ich mit etwas Verzögerung ("Kara" sei Dank! ;-) ) noch weitere Haarbänder genäht, wobei ich hauptsächlich auf Jerseystoffreste aus meiner Restekiste zurückgegriffen habe, die zum Entsorgen viel zu schade gewesen wären. So sind also nicht nur ein paar schöne Haarbänder entstanden, sondern habe ich gleichzeitig eine wirklich tolle Resteverwertung bertrieben.

Damit wandert dieses Werk also nicht nur zum heutigen Creadienstag, sondern auch seit gaaaaanz, gaaaaanz langer Zeit wieder einmal zu Nina und ihrem Upcycling-Dienstag. Schaut doch mal vorbei!

Freitag, 7. März 2014

"Kara" oder hinter den Kulissen von Frl. Päng

Dass sich in den letzten Wochen vor allem hinter den Kulissen einiges in meinem Nähstübchen abgespielt hat, ist vor allem Linda zu verdanken. Ihr neustes Ebook "Kara" stand kurz vor der Fertigstellung als Linda zum Probenähen aufrief, um den Schnitt ein letztes Mal genau unter die Lupe nehmen zu lassen.

Bisher habe ich noch nie an einem Probenähen teilgenommen. V.a. zeitliche Gründe spielten eine Rolle. Dieses Mal wollte ich nun dabei sein. Schon die ersten Bilder von Lindas neustem Schnitt haben mir so gut gefallen, dass ich mich spontan auf ihren Aufruf gemeldet habe und mich "offiziell" beworben habe, zwei Kleidchen in den Größen 104 und 128 zu nähen.
Als ein paar Tage später die Zusage von Linda kam, konnte ich es kaum fassen, dass ich zu den Glücklichen im Probenähteam dazuzählte. Waaaahnsinn!

Schnitt und Ebook waren schnell heruntergeladen und schon konnte es losgehen. Den pink farbenen Jersey mit den Vögelchen für "Kara" No. 1 hat sich unsere Jüngste ausgesucht. Ein hübscher Streifenjersey zum Kombinieren war schnell gefunden. Dann kamen natürlich doch wieder die unvorhersehbaren Dinge dazwischen, aber ein paar Tage später lag die erste Version von "Kara" tatsächlich vor mir.
Zum Anziehen des Kleidchens musste ich unsere Jüngste nicht überreden. Ich konnte gar nicht so schnell gucken wie sie hineingeschlüpft ist. Schon in den ersten Trageminuten war das Kleidchen zum neuen Lieblingsstück geworden. Es sitzt einfach super, ist angenehm zu tragen und ist zum Spielen und Herumtollen einfach bestens geeignet.
Das erste Tochterkind war sofort überzeugt und so habe ich direkt im Anschluss begonnen noch zwei weitere "Karas" fürs große Tochterkind zu nähen. Hier aber erstmal die Bilder von meiner ersten Kara. Die Bilder von den anderen beiden Versionen zeige ich Euch in den nächsten Tagen.

Euch allen nun erstmal ein schönes Wochenende und bis bald!

Schnitt: "Kara" (genäht als Kleid mit Seitentaschen und langen Ärmeln)

Montag, 3. März 2014

"Helau" oder "Alaaf" ?!

Keine Ahnung. Mit Fasching habe ich's ja nicht so. Wohl aber unsere beiden Mädchen, die sich oft und gerne verkleiden - nicht nur an Fasching.

Bei unserem kleinen Mädchen gestaltet sich die Sache mit dem Verkleiden momentan insofern einfach, als dass sie sich ausschließlich als Fee verkleiden möchte. Dafür nimmt sie einfach das alte Kostüm ihrer großen Schwester, und die Sache ist geritzt. Bei unserem großen Mädchen wird es schon komplizierter. Nach Fee, Hexe, Prinzessin, Ballerina, Pippi Langstrumpf etc. wollte sie sich in diesem Jahr als Fisch (!!!) verkleiden.

Eins war klar: Ein großartig kompliziertes Kostüm wollte ich nicht nähen. Dafür fehlt mir die Zeit und ehrlich gesagt auch die Lust. Glücklicherweise ist das Internet voll von Inspirationen und mein Regal ebenso voll mit diversen Schnittmustern, die sich hier in den letzten Jahren angehäuft haben. Nach einigem Überlegen war klar, dass "Amelie" von Farbenmix sich gut als Basis für ein Kostüm gut eignet. Ein paar Änderungen mussten natürlich noch vorgenommen werden.

Zunächst habe ich an der Kapuze eine Flosse eingenäht. Allen Biologen, Zoologen, Tierfreunden etc. sei geasgt: Ich weiß, dass da eigentlich keine Flosse hingehört, aber sie gefiel mir. So einfach ist das. Damit die Flosse Stand hat, habe ich eine Seite des Fleece mit Bügeleinlage (Vlieseline H250) verstärkt. 
Weiter ging es mit dem Rückenteil, in das ich ebenfalls eine Flosse eingenäht habe. (Die gehört da auch hin!) Hierfür habe ich sogar beide Fleeceseiten mit Bügeleinlage verstärkt. So steht die Flosse wirklich gut! An der unteren Kante des Rückenteils habe ich einen Bogen eingearbeitet und an diesen ein zusätzliches V-förmig zulaufendes Schnittteil an das ich die Schwanzflosse gearbeitet habe. Schon war der Fischrücken fertig.
Am Vorderteil habe ich keine großen Veränderungen vorgenommen. Lediglich die untere Kante ist nun bogenförmig nach innen zugeschnitten. Fehlen noch die Ärmel, deren Ausschnitt ich vergrößert habe, damit dort Platz für Seitenflossen bleibt.

Was sich so schnell anhört, hat für meinen Geschmack dann doch länger gedauert als gedacht. Aber immerhin hat sich die Mühe insofern gelohnt, als dass mein Mädchen heute Morgen mit einem Lächeln zur Fachsingsfeier in den Hort abgedüst ist. Na dann "Helau", "Alaaf" oder wie auch immer... ;-)

Bleibt noch zu erwähnen, dass das gute Stück am heutigen Tag noch zu "my kid wears" und zu "Kiddikram" wandern wird. Schaut doch dort mal rein! Es lohnt sich!
 
Schnitt: "Amelie" von Farbenmix mit diversen Veränderungen, Gr. 122/128

Nach "Susie" kommt "Wendy"

Einige von Euch haben vielleicht bemerkt, dass es in den letzten Wochen sehr still war. Von Ruhe kann nicht die Rede sein, denn hinter den Kulissen wurde fleißig gewerkelt.

Nachdem ich Euch Mitte Februar in meinem letzten Beitrag "Susie" präsentiert habe, war schnell klar, dass ich den restlichen Stoff dieses Projekts auch noch verarbeiten möchte. Und da ich ohnehin schon auf der Seite von Pattydoo unterwegs war, bot sich an, dass ich mich an "Wendy", einer Umhängetasche zum Wenden, versuche.
 Ich habe mich für die Version mit zwei Innentaschen entschieden, was fürs Nähen keinen großen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Die Befestigung von Druckknöpfen an den Innentaschen habe ich mir allerdings erspart, weil ich zu große Angst hatte, dass die Snaps beim häufigen Öffnen und Schließen irgendwann doch ausreißen. Also keine Knöpfe, was der Sache keinen Abbruch tut.

Hier also ist "Wendy", genäht aus japanischen Stoffen, die ich auf dem Stoffmarkt am Stand von "Kiseki" erworben habe. Fehlt nur noch ein kleiner Geldbeutel, für den das letzte Fitzelchen Stoff vielleicht gerade noch ausreicht. Dieses Projekt wurde aber vorerst aufgeschoben, denn nach "Wendy" gab es noch genügend andere Projekte, die ich Euch in den nächsten Beiträgen nach und nach vorstellen werde.

Ihr dürft also gespannt bleiben! :-)

Schnitt: "Wendy" von Pattydoo